
RESTAURIERUNG - ein vielgequältes Wort.
Leider ist so Manchem der Unterschied zwischen Restaurierung - Restauration - Restaurant nicht so geläufig, daher haben wir uns entschieden, diesen Bereich Historisches Erhalten zu benennen.
"Restaurator" darf sich in diesem Land jeder nennen der möchte - also auch solche "Möchtegerns".
Wenige, erstklassige Restauratoren leiden darunter -
Wir versuchen mit dem Namen Jahrhundertmaler mitzuteilen, dass konsequente Arbeit nach historischem Vorbild unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse der gerade und richtige Weg ist.
PU und EP dürfen im Kontext mit Eitempera und Caput Mortuum existieren - das zeichnet erstklassiges Handwerk aus - wir sehen unsere Aufgaben dort, wo einerseits der Maler/Anstreicher/Beschichter verständnislos den Kopf schüttelt und andererseits der akad. Restaurator (wir reden von den wenigen erstklassigen) mit Handwerk konfrontiert ist, das kein Studium vermittelt (ist ja auch nicht seine Aufgabe).
Daher die folgenden Beispiele von Jahrhundertmaler-Arbeiten mit der Überschrift:
Historisches Erhalten
Aufgabenstellung war die kpl. Restaurierung/Instandsetzung inkl. struktureller Verbesserung wenn nötig, Leinölkittergänzung, Oberflächenschutz auf Ölbasis.
Aufgabenstellung:
Holzseite wieder holzsichtig herstellen, Sanierung geschädigter Konstruktionsteile,
tlw. Auswechseln korrodierter Bleche, Ergänzen fehlender Teile, Korrosionsschutz mit Bleiminium lt. historischem Vorbild,
> Anstrich der Bleche mit Ölfarbe
> Kegel und Bänder: Oberflächenbehandlung mit leicht pigmentierter Bleiseife
> Holzoberflächen: Schlußbehandlung mit Firnislasur, retuschierend ausgeführt.
andererseits Wiederherstellen der verlorenen Bemalung - in Form und Farbe ident der historischen Vorgabe.
Inkarnatsfassungen auf Ölbasis, Holzteile wurden mit hochwertigen Holzschutzlasuren behandelt, die Dachhaut in Zinkblech neu hergestellt
Also war in Raum 1 das Entfernen der Beschichtung in mühseliger, akribischer Arbeit vonnöten,
in Raum 2 das Entfernen der Putzlagen/Stukkaturrohr samt Holzschalung.
Ergänzen fehlender Holzteile, Schließen von Nagellöchern etc, -
geringfügige Farbretusche mit Wasserlasuren und Schutz der Holzflächen mit Marseiller Seife.
Die Reste der zarten Wandmalereien aus der Jahrhundertwende 19. - 20. Jhdt. zu erhalten und ergänzen -
Punktgenau die richtige Arbeit für uns Jahrhundertmaler!